Interview mit dem Ehren­vorsitzenden der DGfM, Dr. Hans Georg Leuck

„Unzulässige Verankerung in der Vormauerschale wird mit isorocket® wirksam unterbunden.“

Herr Dr. Leuck, die sichere und nachhaltige Verankerung von Gerüsten an Fassaden ist im Mauerwerksbau unabdingbar. Welche Rolle spielen da Dauergerüstanker, wie zum Beispiel der isorocket®, der ja als einziger Dauergerüstanker sowohl für Mauerwerk und Beton bauaufsichtlich zugelassen ist?

Dr. Leuck: „Im Laufe des Lebenszyklus eines Gebäudes werden immer wieder Gerüste benötigt, um die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen daran reibungslos durchführen zu können. Mit einem Dauergerüstanker gibt es dafür eine feste Verankerung, die immer wieder genutzt werden kann, so dass künftige Beschädigungen der Fassade sowohl für den Gerüstaufbau als auch beim Abbauen von Gerüsthalterungen ausgeschlossen sind.“

Herr Dr. Leuck besonders beim Thema 2-schaliges Mauerwerk scheitern die meisten Dauerankersysteme. Warum ist das so?

Dr. Leuck: „Beim zweischaligen Mauerwerk ist es sehr sinnvoll, die Anker fest in der tragenden Innenschale der Außenwand zu halten. Gleichzeitig muss jeder Anker durch die Dämmung und die Fuge des Verblendmauerwerkes problemlos bis dorthin geführt werden. Mit dem isorocket®-System werden diese Anforderungen sicher erfüllt. Wegen der erlaubten 40 cm Abstand von der Innenschale lassen sich alle denkbaren Kombinationen von Dämmstoffen und Verblendern damit ausstatten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Vermeiden von Wärmebrücken beim Einsatz des isorocket® durch die thermische Trennung.“

Herr Dr. Leuck, bei Verwendung des isorocket® kann der Maurer beim Erstellen der Vormauerschale den Ankerkörper komplett mit einarbeiten und braucht an der Gerüstschraube keinen Stein freizulassen, um diesen dann beim Gerüstabbau aufwendig wieder einzumauern und nachzufugen. Möglich wird das durch die Funktionsweise des „Schwanenhalses“. Er trennt die Gerüstschraube wirksam vom jeweilig verwendeten Baumaterial. Wie beurteilen Sie das?

Dr. Leuck: „Dies ist eine wichtige Hilfe, die garantiert, dass bei einer Wiederbelegung des Ankerpunktes das Gerüst immer problemlos an der hinteren, tragenden Wand verankert ist. Die im Praxisalltag vielfach vorgenommene und eigentlich unzulässige Verankerung in der Vormauerschale wird somit wirksam unterbunden. Damit entfällt das ansonsten notwendige Öffnen der Vormauerschale mit der Beseitigung der Wärmedämmung, um im tragenden Mauerwerk zu verankern ebenso wie das aufwendige Verschließen. Beim herkömmlichen Verankern wird üblicherweise auch mit einem Dübel gearbeitet, der größer ist als die Verblendfuge, so dass beim Bohren der Verblender an den Kanten beschädigt wird. Dies alles zu verhindern ist eine echte Errungenschaft.“

Herr Dr. Leuck, Inwiefern sind wechselnde Untergründe im Mauerwerksbau ein Problem?

Dr. Leuck: „Das hat oft zur Folge, verschiedene zugelassene Anker verwenden zu müssen. Hilfreich und lange schon gewünscht ist ein Anker, der flexibel ist. Daher ist es begrüßenswert, dass der isorocket® als einziger Dauergerüstanker eine patentierte 2-Teilung von Ankerkörper und Lastverteilplatte aufweist. Das macht ihn maximal flexibel und für beliebige bzw. wechselnde Untergründe einsetzbar. Denn während die Lastverteilplatte je nach Untergrund (Beton oder Mauerwerk) aufgrund der unterschiedlichen Tragfähigkeit ausgetauscht wird, bleiben Ankerkörper, Ösenschraube und Verschlussstopfen immer identisch und universell einsetzbar.“

Herr Dr. Leuck, ein Problem sind oft Fassadenbeschädigungen beim Herausdrehen der Gerüstschraube.

Dr. Leuck: „Auch hier ist es erfreulich, eine Lösung zu haben. Und die heißt beim isorocket® – Schwanenhals: Er verhindert den Kontakt zwischen Gerüstschraube und Wandaufbau. So ist keine Fassadenbeschädigung beim Herausdrehen der Gerüstschraube möglich.“

Zur Person

Dr. Hans Georg Leuck ist Geschäftsführer der BMO KS-Vertrieb BIELEFELD-MÜNSTER-OSNABRÜCK GmbH & Co. KG und Ehrenvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) in Berlin.

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